Landesgalerie Niederösterreich
Franz-Zeller-Platz 3
Kunstmeile Krems Betriebs GmbH
3500 Krems an der Donau
Austria
T. +432732908010
www.landesgalerie-noe.at
Directors:
Dr. Christian Bauer
Stand: B42 (formerly C40)
Artists at viennacontemporary 2017
Artists Represented
KÜNSTLER DER LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH
Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein neuer, dynamischer Ausstellungsort für das österreichische Kunstschaffen. Sie verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatkollektionen und reagiert mit Themen- und Personalausstellungen auf Fragen der Gegenwart. Die Lebensrealität der Menschen ist Dreh- und Angelpunkt des Programms, das sämtliche Kunstgattungen umfasst und das Alte mit dem Neuen in Dialog setzt.
Die Landesgalerie Niederösterreich spiegelt Niederösterreich als Kunstlandschaft wieder, die das europäische Kunstschaffen im Zusammenspiel mit Wien und den Nachbarländern einzigartig bereichert. Bis heute bildet sie den Lebensraum herausragender Künstlerinnen und Künstler.
LANDESSAMMLUNGEN
Vom Mittelalter zur Gegenwart
Die Kunstsammlung ist zentraler Bestandteil der Landessammlungen Niederösterreich und umfasst rund 60.000 Objekte, darunter Meisterwerke vergangener Jahrhunderte und herausragende Beispiele der Gegenwart.
Neben wichtigen Werken des Mittelalters und des Barock liegt der Sammlungsschwerpunkt in der Kunst vom 19. Jahrhundert bis zum zeitgenössischen Schaffen. Sämtliche Sparten – von Grafiken, Fotografien und Gemälden bis zu Skulpturen, Medienkunst und Installationen – sind darin vertreten. Die Sammlung umfasst auch zahlreiche Schenkungen und Nachlässe wie etwa von Leo Navratil oder Christa Hauer-Fruhmann. Die Kollektion erhält nun nach mehr als 100 Jahren Sammlungsgeschichte zum ersten Mal ein Museum, das allein der Kunst gewidmet ist.
PRIVATSAMMLUNGEN
Helmut Zambo | Sammler aus Leidenschaft
Helmut Zambo hat sich früh festgelegt. Nur wenige Künstler stehen im Zentrum seiner Sammlerleidenschaft, wobei er deren Schaffen (fast) ein Leben lang begleitet. Zambo formuliert darin seine Handschrift als „Tiefensammler“. Nach einem halben Jahrhundert vereint die mehr als 5.000 Werke zählende Kollektion das Schaffen von Arnulf Rainer, Günter Brus oder Johann Hauser so umfassend, dass wohl keine ambitionierte Retrospektive dieser Künstler an diesen Beständen vorbeikommt.
Nur als Sammler könne Zambo in eine intensive Nähe zu den Werken treten, wie er selbst sagt: „Zwischen Sehen und Besitzen eines Bildes liegen Welten. Stellen Sie sich vor, Sie haben den Partner Ihrer Träume gefunden und können ihn nur aus der Ferne anschauen. Die Nähe des Bildes zu wissen ist eine Wohltat. Selbst wenn aus Platzmangel einmal ein Stück in das Lager wandert.“
Ernst Ploil | Sammeln als Existenzbewältigung und Erkenntnisgewinn
Ernst Ploil besucht schon als 12-Jähriger die Ateliers junger Bildhauer und Keramiker. Mit 18 Jahren kauft er sein erstes Objekt, eine Glasvase aus der Zeit nach 1900. Ab Mitte der 1970er-Jahre erweitert der Wiener Rechtsanwalt, der sich seit Jahrzehnten befreundeter qualifizierter Berater bedient, sein Interesse auf alle Spielarten des Kunstgewerbes der Jahrhundertwende, vor allem auf die Entwürfe der Künstler der Wiener Werkstätte sowie der Manufakturen Lötz, Lobmeyr und Hagenauer.
Im Geiste des Gesamtkunstwerks erweitert Ploil seine Sammlung erst um die freien Künste und schließlich um die internationale Kunst nach 1945. Konzept, Kunst und Minimalismus treffen sich im Leben und Sammeln Ploils. Dabei sind Präzision und Analyse kein Widerspruch zum Sammeln als triebhaftem Streben. Der Wille, wichtige Werke und Werkgruppen zu verstehen, ist dabei sein Grundbedürfnis. Lötz-Vasen, Möbel aus dem Klimt-Atelier, der Symbolismus in Schieles Werken oder minimalistische Gemälde Gerhard Richters, Josef Albers' und Ad Reinhardts: Ernst Ploil bemüht sich, den tieferen Sinn seiner Kunstwerke und deren Wirkung auf ihn selbst zu ergründen.